Architekturführungen in Frankfurt

 

 

 

Architektur der Zwanziger und Fünfziger Jahre in Frankfurt

Stadtrundfahrt zur Architektur

Frankfurts Hochhäuser

Neue Architektur in Frankfurts Innenstadt

Neue Stadtteile

Wirtschaftszentrum Frankfurt

Der Pölzig Bau -Campus Westend

 

 


 

 

Architektur der Zwanziger Jahre in Frankfurt

 

 

 

Reliefs, Honselbrücke Osthafen 1910



 

 Rundgang 20iger Jahre und Wiederaufbau der 50iger Jahre

Die Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren Jahre des architektonischen Aufbruchs. In Frankfurt entstanden viele interessante Gebäude des sogenannten „Bauhaus“ und des „Expressionismus“.  Nach der Zerstörung der Frankfurter Altstadt entstehen Neubauten die zum Teil die Ideen der Zwanziger Jahre wiederaufnehmen aber auch die neuen Formen der Fünfziger Jahre aufnehmen.  Zwischen dem Kaufhaus „Malakoff“ (1928) und dem Juniorhaus (1951) gibt es viele interessante Beispiele der Frankfurter Architektur dieser Jahre zu entdecken.

 

 

Rundfahrt - 20iger Jahre

 

Die Tour führt zu den Orten an denen die verschiedenen Epochen der Frankfurter Architekturgeschichte besonders Präsent sind. Die Zeit der Jahrhundertwende und der Zwanziger Jahre ist in Niederrad, der Römerstadt und am Osthafen zu besichtigen. An den Gebäuden des bedeutenden Architekten Ernst Mays wird eine der wesentlichen Neuerungen des Sozialen Wohnungsbaus beschrieben. Die großen Bauwerke für Verkehr, Handel und Industrie z.B. das IG-Hochhaus,  sind ebenfalls in der Teil der Fahrt.

 

 

IG-Hochhaus,1928 bis 1931 Architekt: Hans Poelzig



 

Frankfurts Hochhäuser

 

 

 

 

Kaum eine deutsche Stadt hat ihr Erscheinungsbild in den letzten Jahren so sehr verändert wie Frankfurt. „Mainhattan“ bedeutet eine spannende Entwicklung im Hochhausbau. Banken, Versicherungen und Konzernzentralen laden internationale Architekten ein um hier zu bauen. Europas höchste Gebäude stehen am Main.

Von der Oberen Plattform der Landesbank Hessen-Thüringen dem Main-Tower, aus fast 200 Metern Höhe, bekommt man einen hervorragenden Eindruck auf die Hochhäuser die im Bankenviertel dicht gedrängt stehen.

Die Fahrt führt durch die Hochhausschluchten zum Messegelände um weitere Himmelsstürmer zu sehen. Z.B. Europäische Zentralbank,  Commerzbank, Deutsche Bank, Deka-Bank, DG-Bank und Japan Center. Der Messeturm, die Messe und das neue Europaviertel werden ebenfalls ausführlich während dieser Fahrt beschrieben.

 

 

 

DG Bank und Messeturm



 

Neue Architektur in Frankfurts Innenstadt
 

 

 

Interessante Architektur aus der Zeit zwischen 1950 und heute. Der Wiederaufbau der Alten Oper, Schirn, Historisches Museum, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Rathaus, Museumsufer

 

Museum für Angewandte Kunst, Neubau, Richard Meier 1985



 

 

Wirtschaftszentrum Frankfurt

 

Bulle und Bär vor der Deutschen Börse Frankfurt von Reinhard Dachlauer,
Würzburg, 1988

 

 

Frankfurt = Bankfurt, EZB, Messe, Flughafen, Bulle und Bär...., neben London ist Frankfurt die Stadt in Europa, die in ihrem Stadtbild deutlich zeigen, dass sie Zentren der Wirtschafts- und Geldpolitik sind. Schon sehr früh wurden in Frankfurt Geschäfte gemacht: Hier am Kreuzungspunkt bedeutender Handelsstraßen trafen sich Kaufleute aus aller Welt und tauschten nicht nur Waren sondern auch ihre Währungen. Und so war Frankfurt eigentlich schon im frühen Mittelalter so etwas wie ein internationales Finanzzentrum. Der Kern dieser Entwicklung ist die "Alte Brücke" über den Main mit der Brücke verstärkte sich der Handelverkehr nach Frankfurt, mit dem Handel kam die Messe, mit der Messe der Geldwechsel, mit dem Geldwechsel die Banken und die Börse an die Stadt am Main. Heute werden im Rhein-Main- Gebiet ca. 10% des Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet, und das bei einem Flächenanteil von nur 3% des gesamten Bundesgebietes! Frankfurt ist Sitz der deutschen Bundesbank, die Börse ist die umsatzstärkste in ganz Deutschland, und die Wolkenkratzer der Banken sind die höchsten in Europa. Auf der Route der Stadtbesichtigung liegt neben dem Bankenviertel mit der Europäischen Zentralbank auch die Börse, das neue "Europaviertel" an der Messe, die Neubauquartiere am Main und die Hanauer Landstraße und Osthafen die wichtigsten Entwicklungsgebiete der Stadt. 

 

 

 Main Plaza und Colosseo

 


 

 

 

 

Neue Stadtteile, Stadtentwicklung

 

 

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges begann in Frankfurt der Wiederaufbau nicht auf den historischen Grundlagen der Stadt. Frankfurt sollte als verkehrsgerechte Stadt einen neuen Straßenplan bekommen. So wurde  auch Gebäude abgerissen deren Erhalt historisch sinnvoll gewesen wäre. Es entstand in der Innenstadt das Stadtbild mit typischer 50iger Jahre Architektur. Ein erster Hochhausrahmenplan legte Standorte für Hochhäuser fest. 

Die Entwicklung der Hochbauten sollte für den Stadtkern bestimmend werden. Viele der Konstruktionen der 50er und 60er sind unterdessen neuen Entwicklungen gewichen. An den folgenden Stadtteilen wird diese Veränderung besonders sichtbar.

 

 

Bankenviertel: Im historischen Bankenviertel begann der Hochhausbau bereits in den Fünfziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts.  Einige der alten Hochbauten sind interessante Zeugen dieser Architektur.  Der Beginn, der heute für Frankfurt typischen Skyline, begann um 1970. Aber erst ab den Neunziger Jahren wurden die Hochhäuser der Stadt auch im Internationalen Vergleich interessant. Mit dem Hochhaus der Commerzbank entstand in Frankfurt Europas höchstes Gebäude. Im Bankenviertel wird in den nächsten Jahren eine weitere Verdichtung der Bebauung mit Hochhäusern stattfinden. 

 

Ostend: Entwicklungsgebiet entlang der Hanauerlandstraße, mit Osthafen, Großmarkthalle und Ostbahnhof. Die Entwicklung dieses ehemaligen Industriegebietes erfolgt kleinteilig durch verschiedene Investoren. Die entschiede Veränderung für das Osteend stell der Neubau der Europäischen Zentralbank auf dem Geländer der Großmarkthalle dar. 

 

Deutschherrenviertel: Eine Investorengemeinschaft hat auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs durch verschiedene Architekten hochwertige Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen geschaffen.

 

Entwicklungsgebiet um die ehemalige Henniger Brauerei. Ein ehemalig industriell genutztes Gelände soll in den nächsten Jahren in ein Citynahes Wohngebiet mit begrenztem Gewerbeflächenanteil umgewandelt werden.

 

 

Westhafen: Zwischen dem ehemaligen Westhafen und der Gutleutstraße entstehen hinter der Hafenmole Eigentumswohnungen des gehoben Bedarfs so wie mit Schule, Kindergarten und Einkaufsmöglichkeit ein neues Viertel mit Gewerbeanteil.

 

 

Europaviertel: Frankfurts größtes Entwicklungsgebiet auf dem Geländes des ehemaligen Güterbahnhofs. Mit einem Einkaufs und Gewerbezentrum als Auftakt entstehen entlang eines zentralen Boulevards sowie eines Parks, Gewerbeflächen und Wohnungen.  Den städtebaulichen Auftakt bildet das s.g. „Urban Entertainment Center“ mit drei Hochhäusern.  Im Europaviertel erweitert die Messe Frankfurt ihr Gelände. 

 

City West: Das ehemalige industriell genutzte Gebiet ist in den letzen Jahren entlang der Theodor-Heuss-Allee mit einer erhöhten gewerblichen Nutzung
(80 %) und Wohnungen (20 %) entstanden.

 

 

Neuer Campus Westend: Auf dem ehemaligen Gelände der IG-Farben entstehet hinter dem Pölzigbau von 1930, der neue Campus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.

 

Weitere  Entwicklungsgebiete: Niederrad, Friedberger Warte, Siemensstadt, Riedberg, Frankfurter Bogen.

 

 

 

Letzte Überarbeitung: 26.12.11 ©Copyright und Konzept: Christian Setzepfandt  www.kultours-frankfurt.de